f06.02 freude im wald

durch prak­ti­sches erleben/selbstexperimente alter­na­ti­ve lebens­wei­sen erproben/entdecken.

auf der suche nach alter­na­ti­ven lebens­mo­del­len und sozia­len uto­pien for­der­te ich die grup­pe FREUDE auf, an einem ein­wö­chi­gen pro­jekt teil­zu­neh­men. zen­tral soll­te unter­sucht wer­den, was wir grund­le­gend anders machen wol­len; in bezug auf die gesell­schafts­form, in der wir leben, oder wofür wir uns ein­set­zen wol­len. also wie wir leben wol­len. es geht dar­um im kurzzeitversuch
aus­zu­pro­bie­ren, ob uto­pien gelebt wer­den können.

tag 1: mar­co olbrich // nur noch ein jahr zu leben. die grup­pe ent­wi­ckelt gute vor­sät­ze und prä­sen­tiert sie der braun­schwei­ger laufkundschaft.
tag 2: rei­ner maria maty­sik // die grup­pe bewegt sich auf allen vie­ren fort. erkun­det die gegend. ein erd­loch wird zum lager mit dach.
tag 3: hart­mut stock­ter // es wird aus wal­den von h.d. tho­reau vor­ge­le­sen. jeder aus der grup­pe erhält ein taschen­mes­ser. damit ver­brin­gen sie einen tag im wald.
tag 4: tors­ten bruch // india­ner gegen inge­nieu­re. die natur­na­hen india­ner tref­fen auf die fort­schritts­gläu­bi­gen inge­nieu­re. durch die ver­kaufs­show für das wun­der »auto« pral­len die gegen­sätz­li­chen lebens­wel­ten auf­ein­an­der. ritu­al misst sich mit tech­ni­scher überlegenheit.
tag 5: andre­as esch­ment // die grup­pen­mit­glie­der sind jetzt rice, nas­ral­lah, olmert, sini­o­ra, stein­mei­er und assad. sie ver­su­chen mit der spra­che espe­ran­to kri­sen und uner­le­dig­te pro­ble­me zu lösen.
tag 6: sebas­ti­an grätz // alle ent­wi­ckeln nach einer selbst­ana­ly­se unter zuhil­fe­nah­me von tier­be­we­gun­gen eine ehr­li­che kör­per­spra­che. dann gehen sie einkaufen.

freu­de im wald
doku­men­ta­ti­on eines experimentes
mit: tors­ten bruch // andre­as esch­ment // sebas­ti­an grätz // rei­ner maria maty­sik // mar­co olbrich // hart­mut stockter
kame­ra: sebas­ti­an neubauer
mit freund­li­cher unter­stüt­zung durch das insti­tut für ele­men­ta­res for­men der tech­ni­schen uni­ver­si­tät braunschweig
dau­er: je tag zwi­schen 6 und 9 min
pro­duk­ti­on: rei­ner m. maty­sik und künst­ler­haus betha­ni­en gmbh