14.02 mir fällt auch nichts mehr ein

2025 kunst und kultur, hamburg

sowieso ist die geschichte der ideen eine geschichte von missverständnissen

der höhe­punkt wird gekenn­zeich­net durch das ende der auf­klä­rung. at the cli­max we will fade to grey. wir wis­sen alles, wir kön­nen alles, wir haben alles schon gese­hen. es gibt genug kunst­wer­ke und instal­la­tio­nen, die das ver­hal­ten, die intui­ti­on und reak­tio­nen zwi­schen natur­phä­no­me­nen und men­schen erkun­den. die rela­ti­on von objekt und sub­jekt hat sich in den letz­ten jahr­zehn­ten rasant ver­än­dert. nach zei­ten des neu­en und auf­re­gen­den bleibt nichts mehr als die untä­tig­keit. die ori­gi­nä­re bild­ge­ne­se als pri­mä­re auf­ga­be der kunst ist ent­fal­len. ent­sub­jek­ti­vier­ter ort der reflek­ti­on sind bereits exis­tie­ren­de bil­der, objek­te und räu­me. es bleibt nur noch die mög­lich­keit die welt aus dem dif­fu­sen zu begrei­fen; nicht durch immer mehr licht und klar­heit. das moment des kla­ren gedan­kens wird neben­säch­lich, das poten­ti­al der bil­der und gegen­stän­de im kunst­raum als sol­ches ist gering gewor­den. die visu­el­le reflek­ti­on kann allein im unkla­ren erfol­gen. allein im nebel der form­ne­ga­ti­on kann gedacht werden.