





durch praktisches erleben/selbstexperimente alternative lebensweisen erproben/entdecken.
auf der suche nach alternativen lebensmodellen und sozialen utopien forderte ich die gruppe FREUDE auf, an einem einwöchigen projekt teilzunehmen. zentral sollte untersucht werden, was wir grundlegend anders machen wollen; in bezug auf die gesellschaftsform, in der wir leben, oder wofür wir uns einsetzen wollen. also wie wir leben wollen. es geht darum im kurzzeitversuch
auszuprobieren, ob utopien gelebt werden können.
tag 1: marco olbrich // nur noch ein jahr zu leben. die gruppe entwickelt gute vorsätze und präsentiert sie der braunschweiger laufkundschaft.
tag 2: reiner maria matysik // die gruppe bewegt sich auf allen vieren fort. erkundet die gegend. ein erdloch wird zum lager mit dach.
tag 3: hartmut stockter // es wird aus walden von h.d. thoreau vorgelesen. jeder aus der gruppe erhält ein taschenmesser. damit verbringen sie einen tag im wald.
tag 4: torsten bruch // indianer gegen ingenieure. die naturnahen indianer treffen auf die fortschrittsgläubigen ingenieure. durch die verkaufsshow für das wunder »auto« prallen die gegensätzlichen lebenswelten aufeinander. ritual misst sich mit technischer überlegenheit.
tag 5: andreas eschment // die gruppenmitglieder sind jetzt rice, nasrallah, olmert, siniora, steinmeier und assad. sie versuchen mit der sprache esperanto krisen und unerledigte probleme zu lösen.
tag 6: sebastian grätz // alle entwickeln nach einer selbstanalyse unter zuhilfenahme von tierbewegungen eine ehrliche körpersprache. dann gehen sie einkaufen.
freude im wald
dokumentation eines experimentes
mit: torsten bruch // andreas eschment // sebastian grätz // reiner maria matysik // marco olbrich // hartmut stockter
kamera: sebastian neubauer
mit freundlicher unterstützung durch das institut für elementares formen der technischen universität braunschweig
dauer: je tag zwischen 6 und 9 min
produktion: reiner m. matysik und künstlerhaus bethanien gmbh