gutleut 15, frankfurt/main; galerie hobbyshop, münchen; konsortium, düsseldorf; arti et amicitae, amsterdam
fotografien zeigen matysik von einer seiner eigenen schöpfungen überwältigt. zum einen verweisen sie auf seine vorstellung der zukünftig möglichen, in diesem falle sexuell konnotierten, interaktionsformen verschiedener organismen untereinander, so wie sie später in textlicher form in der publikation sexuelles vegetieren (2007) festgehalten werden. zum anderen lässt der dargestellte vorgang an den ovidischen pygmalion-mythos denken: den bildhauer, der sich in eine von ihm geschaffene statue verliebt. diese legende steht pate für die seither immer wieder thematisierte utopie bildender künstler, dass ihr werk mit der erweckung zum leben seine vollendung findet – ein gedanke, der matysik nicht fremd sein dürfte.
photographs show matysik overwhelmed by one of his own creations. they point to his vision of future possibilities for – in this case sexually connoted – forms of interaction among different organisms, and are subsequently documented in textual form in the publication sexual creeping (2007). the process presented is also reminiscent of the ovid’s pygmalion myth: the sculptor who falls in love with one of his own statues. this legend is the force behind the reoccurring dream of visual artists that their work find its consummation in reawakened life – a thought that should be no stranger to matysik.