00035 cordiopsis pudibundus

wie ein herz aussehender schamhafter

heart-shaped bashful one


auf­grund der fähig­keit zur jung­fern­zeu­gung (par­the­no­ge­nese) könn­te cor­di­op­sis pudi­bun­dus even­tu­ell mit simu­la­tor pen­dulus (hän­gen­der heuch­ler) iden­tisch sein. nach einer zeu­gung hän­gen die nach­kom­men über meh­re­re jah­re am mut­ter­or­ga­nis­mus und wer­den dort ver­sorgt. die bei­ne sind mit unzäh­li­gen bezahn­ten mund­werk­zeu­gen über­zo­gen. sie sind in ein durch chi­tin ver­steif­tes aus­sen­ske­lett ein­ge­bun­den, das beim wachs­tum wie­der­holt durch häu­tung ersetzt wer­den muss. im zen­trum befin­det sich ein herz mit offe­nem blut­kreis­lauf. ein strick­lei­ter­ner­ven­sys­tem durch­zieht die ver­bun­de­nen bei­ne. auf den anten­nen sit­zen anhäu­fun­gen von ein­zel­au­gen (ocel­len), deren infor­ma­tio­nen nicht zu einem ein­heit­li­chen bild ver­ar­bei­tet wer­den, son­dern ein kalei­do­sko­pi­sches bild der umge­bung erzeugen.

becau­se it is capa­ble of vir­gin pro­crea­ti­on, cor­di­op­sis pudi­bun­dus might be iden­ti­cal to simu­la­tor pen­dulus (han­ging pre­ten­der). sin­ce they are capa­ble of par­the­no­ge­nesis, the fema­les remain alo­ne. after pro­crea­ti­on, the off­spring hangs on to the body for years and is pro­vi­ded for. the legs are cover­ed with count­less oral appa­ra­tu­s­es. they are embedded into an exo­ske­le­ton, which is rein­forced with chi­tin and has to be shed seve­ral times due to growth. a han­ging heart with an open blood cir­cuit and a rope-lad­der ner­vous sys­tem runs through the con­nec­ted legs. clus­ters of sin­gle eyes (ocel­lus) sit on the anten­nae; their infor­ma­ti­on is not pro­ces­sed into a sin­gle image, but rather into a kalei­do­sco­pic picture.