kunstmuseum heidenheim
institute for post-evolutionary forms of life
reiner maria matysik arbeitet im grenzbereich von kunst und naturwissenschaften. in seinem reichen schaffen finden sich vor allem spekulative modelle zukünftiger lebensformen. jede der zukünftigen wesen zeichnet sich durch spezifische anpassungen an kommende bedingungen aus. auffällig ist dabei, dass die grenzen zwischen mensch, pflanze und tier zusehends verschwimmen. matysik begründet dies mit der annahme, dass die menschliche einflussnahme auf die evolution zunehmen wird. an seinen exponaten aus keramik, plastillin, styrodur und weiteren materialien lässt sich erahnen, wie genau das aussehen könnte. der blick auf die fortschritte in der gentechnik ist jedoch kein pessimistischer, sondern ein positiv geprägter, den die besucherinnen und besucher sinnlich erfahren und im museum diskutieren können. auch während der ausstellung werden neue lebewesen produziert. in einem hochmodernen 3d-drucker, den die firma voith dankenswerterweise zur verfügung stellt produziert, werden, werden im hochmodernen fdm-verfahren (fused deposition modeling) während der ausstellungsdauer im museumsfoyer entwürfe des künstler gedruckt und in die ausstellung integriert. so wird anschaulich, wie technik, kunst und naturwissenschaften miteinander fusionieren können.
reiner maria matysik works on the borderline between art and the natural sciences. his rich oeuvre contains above all speculative models of future life forms. each of the future beings is characterized by specific adaptations to coming conditions. it is striking that the boundaries between humans, plants, and animals are becoming increasingly blurred. matysik justifies this with the assumption that human influence on evolution will increase. his exhibits made of ceramics, plasticin, polystyrol and other materials give an idea of what exactly this could look like. the view of the progress in genetic engineering is not a pessimistic one, however, but a positive one that visitors can experience sensually and discuss in the museum. new creatures are also produced during the exhibition. in a state-of-the-art 3d printer, which is kindly provided by the company voith, designs by the artist are printed in the museum foyer and integrated into the exhibition using the ultra-modern fdm process (fused deposition modeling). this demonstrates how technology, art, and natural sciences can merge with each other.