in kontakt — sexuelles vegetieren
in contact – sexual creeping
mit entblößten füßen betreten die besucher*innen eine von wand zu wand in wadenhöhe aufgespannte, schwarze stoffbahn. unter den füßen wabert spürbar die fläche und verlangsamt das übertreten vom eingang in den ausstellungsraum und dem dahinter liegenden ort, an dem geheimnisvolle figuren auf berührung warten. eine sachliche, aber dennoch warme stimme erfüllt den raum. sie erzählt von begegnungen zwischen menschlichen und pflanzlichen wesen: lustvolle annäherungen steigern sich zu orgasmischen zuständen bishin zur auslöschung. die erzählungen begleiten das haptische erkunden der organischen figuren. ihre mal kalten und glatten, mal klebrig und fleischig ausgeführten texturen laden ein zum betasten, befühlen und einfahren in wulstige ausstülpungen oder hohlräume. gepaart mit den hallenden erzählungen lädt die installation ein, dem eigenen verlangen nachzuspüren und dabei grenzen zwischen mensch und natur vergessen zu machen.
with bare feet, the visitors enter a black fabric stretched from wall to wall at calf height. the surface noticeably billows under their feet and slows down their passage from the entrance to the exhibition space and the place behind it, where mysterious figures wait to be touched. as a matter-of-fact yet warm voice fills the room. it tells of encounters between human beings and plant beings: pleasurable approaches escalate into orgasmic states, culminating in extinction. the stories accompany the haptic exploration of the organic figures. their sometimes cold and smooth, sometimes sticky and fleshy textures invite us to touch, feel, and enter into bulging protuberances or hollow spaces. paired with the echoing narratives, the installation invites us to trace our desires. thereby it makes us forget the boundaries between humans and nature.